Ortwin59
Forum-Neuling   Beiträge: 12 Registriert: 28.7.2011 Status: Offline
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am 20.10.2011 um 07:51 |
Die Tier- und Pflanzenwelt am Stettiner Haff soll Touristen und Einheimischen mit EU-Hilfe künftig modern und multimedial erläutert werden. Dazu entsteht in Sonnenwalde (Zalesie) für rund 1,3 Millionen Euro eine polnisch-deutsche Umweltbildungsstätte. Der symbolische Spatenstich dafür sei am Dienstag am Forsthaus Sonnenwalde geplant. Weitere Projekte seien ein neues Wolfsgehege in Ueckermünde, dessen Bau Ende Oktober beginnt sowie die Einrichtung des «Kahnschifferzentrums» im benachbarten Eggesin - beides bis Ende 2012.
Die Wölfe im Zoo sollen ein fünfmal größeres Gehege bekommen.
Das neue Umweltbildungszentrum auf polnischer Seite liegt neben einem großen Vogelschutzgebiet und soll die Öko-Systeme am Haff erläutern. Die Region Ueckermünder Heide ist unter anderem Heimat für Fischotter, Kraniche, Seeadler und andere seltene Tierarten.
In den weitläufigen Waldgebieten wurde auch ein Wolf nachgewiesen.
Im Ueckermünder Tierpark laufen die fachlichen Fäden für das EU-Förderprojekt zusammen, zu dem auch schon der Bau einer neuen Flamingo-Anlage im Tierpark gehörte.
Der Zoo ist der einzige am Stettiner Haff, das mit einer Fläche von rund 900 Quadratkilometern etwa doppelt so groß ist wie der Bodensee.
Der Tierpark hat jährlich rund 130 000 Gäste davon ein Fünftel aus Polen
Die beiden großen Nachbarstädte Pölitz (Police) und Stettin (Szczecin),
wo es keine Zoos gibt, liegen rund 60 Kilometer entfernt von Ueckermünde. |
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DaveD
Forum-Neuling   Beiträge: 28 Registriert: 11.7.2011 Status: Offline
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am 22.11.2011 um 09:51 |
Hier im Haff soll ja auch das sagenhafte Vineta liegen.
Der Sage nach ist Vineta bei einem Sturmhochwasser untergegangen. Grund sei der moralische Verfall der Stadt, der „Hochmut und die Verschwendung der Bewohner“ gewesen. Dabei gab es eine Warnung: Drei Monate, drei Wochen und drei Tage vor dem Untergang der Stadt erschien sie über dem Meer mit allen Häusern, Türmen und Mauern als farbiges Lichtgebilde. Die Ältesten rieten allen Leuten daraufhin, die Stadt zu verlassen, denn sehe man Städte, Schiffe oder Menschen doppelt, so bedeute das immer den Untergang. Doch die Bewohner Vinetas kümmerten sich in ihrem Mangel an Demut nicht darum. Niemand beachtete auch die allerletzte Warnung: Einige Wochen später tauchte eine Wasserfrau dicht vor der Stadt aus dem Meer und rief dreimal mit hoher, schauerlicher Stimme:
„Vineta, Vineta, du rieke Stadt, Vineta sall untergahn, wieldeß se het väl Böses dahn“
Noch heute sollen Glocken aus den Tiefen des Meeres zu hören sein. |
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